Fische sind beileibe nicht die einzigen Lebewesen, die im Aquarium zu finden sind. Beliebt sind auch Schnecken wegen ihrer auffallend geformten oder gefärbten Häuschen und verschiedene Arten von Krebsen. Beide sind aber eher für das größere Aquarium geeignet. Die Garnele, zwar ebenfalls eine Krebsart, kann dagegen als dritter "Nicht-Fisch" auch im kleinen Aquarium gehalten werden.
Tierische und pflanzliche Lebewesen bilden im Aquarium eine Lebensgemeinschaft, die möglichst gut aufeinander abgestimmt sein sollte. Wenn sich im Aquarium beispielsweise unerwünschte Algen finden, sind Fische oder gerade auch Garnelen, die sich von Algen ernähren oder diese zumindest gerne verspeisen, willkommene Bewohner, um das Gleichgewicht im Aquarium zu erhalten. Je besser dieses von den Bewohnern selbst aufrecht erhalten wird, desto weniger Pflege ist erforderlich.
Garnelen leben zwar vorwiegend in Korallenriffen und in der Tiefsee und somit im Meerwasser. Es gibt aber auch Süßwassergarnelen, die sich steigender Beliebtheit erfreuen. Bekannt wurden sie durch den japanischen Aquarianer und Fotografen Takashi Amano, der eine der Garnelenarten, die Yamatonuma-Garnele, zur Algenbekämpfung in seinen Aquarien verwendete. Inzwischen gibt es aber zahlreiche weitere Garnelen, mit denen sich ein Aquarium bevölkern lässt.
Die in Japan beheimatete Yamatonuma- oder Amano-Garnele wird bis zu 5 cm lang. Sie hat einen grauen, eventuell auch rötlich-braunen, leicht durchschneinenden Körper mit seitlichen schwarzen Punkten. Bis zu acht Jahre alt kann sie im Aquarium werden.
Die Bienengarnele stammt aus Hongkong und wird nur etwa 2 cm lang. Sie ist relativ anspruchslos und ernährt sich von Aufwuchs auf Steinen, verrottenden Pflanzen und winzigen Insektenlarven. Normalerweise hat ihr Körper eine bräunlich-graue Färbung. Es gibt aber auch leuchtend rote Bienengarnelen, die dann unter der Bezeichnung "Kristallrote Zwergganele" gehandelt werden.
Aus Indien und Burma stammt die Grüne Zwerggarnele, die 15 bis 20 Milimeter lang werden. Sie können wie die Bienengarnele gehalten werden. Neben Grün sind auch andere Farbtöne, etwa hellbraun, orange, schwarz oder blau, zu finden. Die Garnele kann auch die Farbe wechseln. Sie wird deshalb im Aquarium nicht immer sofort zu finden sein.
Aus Südchina kommt die Tigergarnele. Charakteristisch sind die bläulichen, rötlichen oder bräunlichen Querstreifen auf transparentem Grund, die ihr den Namen gaben.
Die bisher genannten Garnelen finden wir im Süßwasseraquarium. Aber auch für Meerwasser gibt es etliche Garnelen:
Die Kardinals- oder Feuergarnele wird bis zu 5 cm lang. Sie ist knallrot und gehört zur Gruppe der Putzer-Garnelen, weil sie Fische von Parasiten befreien und sich so ernähren. Im Aquarium müssen sie allerdings gefüttert werden. Sie stammen aus tropischen Gewässern und benötigen deshalb auch die entsprechende Wassertemperatur und ein nicht zu kleines Aquarium. Bekannter ist die Weißband-Putzergarnele, mit dem charakteristischen roten Rückenband.
Die Harlekingarnele ist etwas kleiner, aber auffällig rosa und weiß gefleckt. Auch sie stammt aus tropischen Meeren und wird in Aquarien gehalten, ist aber ein gutes Beispiel für die Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Sie ernährt sich ausschließlich von Seesternen und sollte paarweise gehalten werden.
Etwas größer - bis 7 cm - wird Wurdemanns Garnele. Sie hat einen durchscheinenden Körper mit roten oder braunen Längsstreifen. Auch sie ist ein Beispiel für Besonderheiten bei der Haltung.
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